2025 war ein Rekordjahr – in der dritten Oktoberwoche bekamt der 500.000 Pilger seine Compostela. Nie zuvor wurde in einem Jahr mehr als eine halbe Million Urkunden ausgestellt.
Auch wenn die Saison noch nicht ganz vorbei ist, lohnt sich schonmal ein Blick auf die Statistik.
Nach wie vor ist der Camino Francés der Klassiker unter den Jakobswegen und in den verbleibenden Wochen des Jahres wird ihm wohl auch kein Weg mehr diesen Rang ablaufen.
Fast die Hälfte der Pilger wählten den Camino Frances dieses Jahr.
Stand 23. Oktober haben sich etwa 230.000 Pilger ihre Compostela für den Camino Frances abgeholt. Aber der Camino Portugues wird immer beliebter – mit 181.000 Pilgern ist er dem Camino Frances dicht auf den Fersen.
Der Camino Ingles, Primitivo und del Norte folgen mit 20.000-28.000 Pilgern je Weg.
In der Übersicht, Stand 23.10.25:
Auch hier hat sich nicht viel verändert: Die Spanier sind nach wie vor die fleissigsten Pilger.
Etwa 220.000 Pilger waren Spanier. Überraschend ist allerdings Platz 2, der von den USA belegt wird.
Auch wenn mit etwa 41.500 Pilgern ein großer Abstand zum ersten Platz besteht, ist hier doch die größte Veränderung zu sehen. Vor ein paar Jahren konnte in den USA noch kaum jemand was mit dem Begriff „Camino des Santiago“ anfangen und jetzt haben sie schon die anderen Nationalitäten überholt!
8,3% der Pilger kamen aus den USA. In den letzten zwei Jahren haben die Amerikaner damit den Deutschen und Italienern die ersten Plätze abgerungen.
In der Übersicht, Stand 23.10.2025:
Die Zahlen mögen beeindrucken, aber Statistiken sind eben nur Statistiken und damit stark verallgemeinert.
Man bekommt den Eindruck, als würde man in Menschenmassen durch die Gassen geschoben – keine Angst, so sieht die Realität nicht aus.
Das heisst nicht, dass das nicht passiert, aber du kannst durchaus auch auf den beliebtesten Jakobswegen in Ruhe laufen. Es ist alles eine Frage der Planung und deiner persönlichen Flexibilität.
Wenn du im August die letzten 100km auf dem Camino Frances antrittst und um 8 Uhr morgens in Sarria losläufst, dann hast du dir den überfülltesten Abschnitt im vollsten Monat zur beliebtesten Uhrzeit ausgesucht.
Ich bin den Camino Frances bisher immer so gelaufen, dass ich nur vereinzelt Pilger getroffen habe. Zuletzt Anfang April ab Logrono. Ich habe in der Meseta den Weitblick geniessen können und dennoch abends Anschluss gefunden.
Auch hilft es, nicht zur gleichen Uhrzeit am gleichen Ort loszulaufen wie alle anderen. Spätstarter haben hier einen klaren Vorteil!
Quelle: Offizielle Statistiken des Pilgerbüros in Santiago
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