Wer noch keinen Wanderrucksack besitzt und sich nicht direkt einen kaufen will, sollte zunächst mal im Freundeskreis herumfragen – die Wahrscheinlichkeit dass dort jemand einen hat, sollte recht hoch sein.
Oder man leiht sich einen bei einem Onlineservice, das geht zum Beispiel
hier: https://www.outdoorverleih.com/Rucksack-mieten
oder
hier: https://www.vaude.com/de-DE/Wo-kaufen/Mietprodukte/
(Alle Vermieterservices sind von mir ungetestet)
Wenn man den Verkäufern im Fachgeschäft glauben darf, dann ist ein Wanderrucksack etwas sehr individuelles, was sich nicht einfach übertragen lässt.
Ein guter Sitz ist zweifelsohne wichtig, man trägt den Rucksack schliesslich den ganzen Tag auf seinem Rücken, aber viele Rucksäcke haben unmengen Einstellmöglichkeiten und lassen sich so an die verschiedenen Träger anpassen.
Meinen Rucksack habe ich auch schon zwei Mal verliehen und die Träger waren mit ihm genauso glücklich wie ich es bin.
Was gilt es hier zu beachten?
Zunächst sollte der Rucksack natürlich zur eigenen Statur passen. So einstellbar viele Modelle sind, so ist es doch unwahrscheinlich dass der gleiche Rucksack für die 52kg schwere und 1,58m hohe Marie als auch für den 120kg schweren und 1,98m großen Karsten passt.
Hier ist man durchaus gut beraten in einem Fachgeschäft einen Verkäufer zu Rate zu ziehen, vor allem wenn man sich körperlich ausserhalb der üblichem Maße bewegt. Gerade wenn man beleibter ist, muss man aufpassen: die Hüftgurte sind bei sehr vielen Modellen zu kurz um trotz des Wohlstandsbäuchleins noch zu schliessen.
(Ein Artikel zum Thema Wanderausrüstung für Übergewichtige ist in Arbeit).
Der zweitwichtigste Faktor ist meiner Ansicht nach das Eigengewicht. Du wirst den Rucksack den ganzen Tag auf deinem Rücken tragen und bist froh wenn dieser so leicht wie möglich ist.
Das hängt natürlich vom persönlichen Bedarf ab. Wer den Rucksack ausschliesslich zum wandern und pilgern mit Hotelunterbringung nutzt, kann auf ein kleineres Modell zurückgreifen, weil keine Isomatten, Schlafsäcke und Handtücher im Gepäck sind.
Wer Kind oder Hund beim pilgern mit dabei hat, braucht hingegen mehr Stauraum.
Eine echte Empfehlung kann ich da nicht geben. Mein Rucksack fasst 40l und ist immer voll, aber es passt alles rein. Das wäre er aber auch mit 35l und mit 50l.
Der Rucksack sollte entweder imprägniert sein oder einen Regenschutz haben.
Dass Rucksäcke nicht von alleine Wasserdicht sind musste ich selbst unterwegs erst schmerzlich lernen.
Wenn keine Rucksackeigene Regenhaube dabei ist, sollte man sich diesem Thema in jedem Fall annehmen – mit Regenhaube, einem Cape welches auch über den Rücksack geht oder eben einer Imprägnierung.
Wer Standardmaße hat, wird dank der vielen Einstellmöglichkeiten vermutlich mit den meisten Modellen gut zurecht kommen, auch mit denen, die große Discounter regelmäßig im Angebot haben oder mit gebrauchten/von Freunden geliehenen.
Ansehen kann man es ihnen vorher sowieso kaum, manche lieben ihr 40€-Einsteigermodell und sehen da keine Luft nach oben mehr, für andere ist es das 200€-Spezialmodell was glücklich macht.
Da ist die Frage dann vor allem: bin ich bereit für weniger Eigengewicht mehr Geld auszugeben?
Wer aber nicht schwer tragen kann oder wessen Körpermaße in einer beliebigen Dimension deutlich vom Durchschnitt abweichen, dem sei durchaus der Besuch eines Fachgeschäfts anzuraten.
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